Pressemitteilung
Westtrasse: ÖDP fordert Stadt zur Einsicht auf
Benedikt Suttner: „ICOMOS schludrige und unsorgfältige Arbeit vorzuwerfen, ist für einen Regensburger OB unwürdig!“
Nach Ansicht der Regensburger ÖDP-Fraktion wird die Thematik Westtrasse inzwischen mehr und mehr zur peinlichen Posse. Während OB Hans Schaidinger ICOMOS eine „schludrige und unsorgfältige Arbeitsweise“ vorwirft, fragt der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Hartl gar: „Wer ist das überhaupt, ICOMOS?“
ÖDP-Stadtrat und OB-Kandidat Benedikt Suttner erinnert anlässlich solcher Verbalattacken in Richtung UNESCO erneut an die Fakten: „Bereits 2008 hat Professor Hubel als ausgewiesener Experte und damaliger Berichterstatter von ICOMOS für Regensburg die Westtrassenpläne als „Wahnwitz im Welterbe“ bezeichnet. Und auch in der Folge waren die Stellungnahmen aus Paris stets skeptisch bis ablehnend. Nicht zuletzt um den guten Kontakt mit dem Welterbegremium nicht zu gefährden gibt es deshalb in unseren Augen nur eine richtige Konsequenz: Die Westtrassenpläne müssen endlich begraben werden, alles andere ist Geldverschwendung und blockiert längst notwendige und mögliche Alternativkonzepte für den ÖPNV auf der Basis der Bürgertrasse über die vorhandenen Donauübergänge. Insofern greife ich Herrn Schaidingers Steckenpferd-Appell auf und fordere ihn selbst auf, nicht sein eigenes Steckenpferd zu reiten, sondern mit dem Startsignal für eine Bürgertrasse städtische Interessen zu vertreten!“
Verwundert zeigt sich OB-Kandidat Suttner zudem über die diffuse Haltung der SPD-Fraktion: „Frau Wild plädiert angesichts der Ablehnung aus Paris inzwischen sowohl gegen die Ost- als auch die Westtrasse. Ihr Fraktionsvorsitzender Hartl gibt hingegen den witzigen Mathematiker indem er davon spricht, dass zehn Meter neben der Brücke das Welterbe ende. Und von Bürgermeister Wolbergs hört man seit
längerem wenig zum Thema.“