Verkehrsdaten für Stadt und Land

Bei der Diskussion der aktualisierten Verkehrsdaten für Stadt und Region Regensburg im Planungsausschuss bezeichnete der ÖDP-Stadtrat Joachim Graf den Anteil des öffentlichen Verkehrs (ÖV) mit 13 Prozent in der Stadt und vor allem mit 10 Prozent im Landkreis als „erschreckend gering“. Dass der Radverkehr  mit 19 Prozent noch relativ gut positioniert sei, liege vor allem am hohen Anteil der Studierenden in der Stadt; dafür ist der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege signifikant zurück gegangen, während der MIV (motorisierte Individualverkehr) seine Dominanz weiterhin auf hohem Niveau behaupte. Die Verkehrszahlen im Umland sind für die ÖDP noch alarmierender. Deshalb befürwortet die ÖDP statt der bisherigen Landschaftszersiedelung in der Region eine Siedlungsverdichtung innerhalb der Stadt, auch wenn dies oft nicht ohne Probleme abgehe. Positiv wertet die ÖDP die Tendenz in der Stadtplanung, Wohnen, Arbeit und Freizeit noch stärker zu verschränken, um eine weitere Verkürzung der zurückgelegten Wege zu erreichen. So könne der MIV-Anteil am Freizeitverkehr zurückgedrängt und der Anteil des ÖV erhöht werden.
„Wenn Regensburg nicht im Verkehr ersticken soll, müssen noch entschiedener die Weichen für eine ökologische Mobilität gestellt werden“, fordert ÖDP-Stadtrat Joachim Graf, „es ist bedenklich, wenn behauptet wird, dass der öffentliche Verkehr angeblich schon jetzt an seine Grenzen stoße. Nötig ist ein Pusch zu Gunsten des ÖV, wozu neben Busnetz und Regensburg-Stern vor allem ein spurgebundenes Massenverkehrsmittel - z.B. Stadtbahn - vom Norden bis nach Burgweinting oder Neutraubling gehört.“