Pressemitteilung
ÖDP lehnt Stadionbau durch RBB ab:„Kein 40-Mio-Stadion nur für Profis“
Strohmeier: „Jeder Spieltag würde mindestens 80.000 € kosten“
ÖDP-Kreisvorstand Regensburg Stadt ohne Joachim Graf und Klaus Kimberger
Für die ÖDP stellt deren Kreisvorsitzender Alfred Strohmeier fest: „In zahlreichen Gesprächen haben die Mitglieder den Eindruck gewonnen, dass viele Regensburgerinnen und Regensburger ein Stadion befürworten, jedoch nicht einsehen, dass hierfür 40 Mio. € aus Steuergeldern nur für den Profi-Fußball eingesetzt werden sollten.“
Gemäß dem Letter of Intent (LoI) werde das finanzielle Risiko mit dem Bauherren Regensburger Badebetriebe auf die Bürgerinnen und Bürger verlagert. Strohmeier: „Nimmt man die reinen Baukosten von 20 Millionen Euro und setzt einen Zins- und Tilgungssatz pro Jahr von 10 % an, kostet jeder der 25 Spieltage 80.000 Euro. Ob der Jahn in der Lage ist „eine rentierliche Miete“, wie im LoI steht, zu zahlen, bleibt wie so vieles in dem Papier undurchschaubar.“ Es müssten alle Zahlen auf den Tisch, bevor die Verträge zum Bau des Stadions vergeben werden könnten.
In der Beschlussvorlage für den Stadtrat, plane der LoI gleich das finanzielle Debakel für die RBB und damit für die Stadtfinanzen mit ein. Eine Verschleierung der Kosten werde in dem Absatz deutlich, dass Grunderwerb und Erschließung (vermutlich in ähnlicher Größenordnung) nicht auf die Miete umgelegt werden, sondern von der Stadt getragen werden. Außerdem würden durch diese Betreiberkonstruktion Finanzierung und Betriebskosten intransparent am Stadtrat vorbei erfolgen.
Der Kreisverband der ÖDP lehnt wegen der finanziell unabsehbaren Kosten für die Stadt den Neubau eines städtischen Stadions ab. Sollten sich neben dem Jahn zahlungskräftige Interessenten finden, die ein Stadion errichten wollen, könne über eine angemessene Beteiligung der Stadt diskutiert werden.
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