Pressemitteilung
Diskussion über eine Ersatzbrücke
„Wofür brauchen wir dann noch einen Brückenwettbewerb, Herr Schlegl und Herr Hartl?“
Verwundert reagiert ÖDP-Stadtrat Benedikt Suttner auf die neuesten Äußerungen aus Kreisen der Rathauskoalition zum Thema Ersatzbrücke. Laut Zeitungsberichten hält der CSU-Fraktionsvorsitzende Christian Schlegl inzwischen die Osttrasse für „politisch nicht durchsetzbar“, da die Bevölkerung bei der Zerstörung des Naherholungsgebietes am Grieser Spitz nicht mitmache. Gleichzeitig spricht sich auch sein Kollege von der SPD, Norbert Hartl, gegen eine Brücke am Gries aus. Sie bringe überhaupt nichts, da sie keinen Zeitvorteil biete.
ÖDP-Stadtrat Benedikt Suttner zweifelt deshalb mehr denn je am geplanten Brückenwettbewerb: „600.000 Euro gibt die Stadt für den Wettbewerb für Brückenvarianten im Westen und Osten aus. So wurde es gegen die Stimmen der ÖDP beschlossen. Wenn sich jedoch SPD- und CSU-Fraktion inzwischen gegen die Osttrasse aussprechen, werden zumindest 300.000 € für diese Variante zum Fenster hinausgeworfen. Dieses Geld kann sich die Stadt sparen.“
Da sich das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege weiterhin strikt gegen eine Westtrasse wendet und von der UNESCO frühestens in einem Jahr eine Stellungnahme zu erwarten ist, sieht sich Benedikt Suttner in seinem Einsatz gegen Ersatzbrücken bestärkt.
„Wer für den donauquerenden ÖPNV Verbesserungen nicht erst am Sankt-Nimmerleinstag will, sollte sich an die Überarbeitung des Liniennetzes auf der Basis der Bürgertrasse machen. Dafür braucht es weder eine Ost- noch eine Westbrücke. Stadt und Landkreis sowie ihre Verkehrsbetriebe sollten sich gemeinsam um Verbesserungen ohne neue Brücken bemühen. Die Gelder für den Brückenwettbewerb können dann z.B. in Linienverbesserungen fließen. “