Pressemitteilung
„Die Meinung von Dr. Dünninger zu Hans Herrmann teilen wir nicht!"
ÖDP-OB-Kandidat Benedikt Suttner widerspricht Äußerungen seines Stadtratskollegen
Mit Verwunderung nahmen ÖDP-Stadtrat Benedikt Suttner und Kreisvorsitzender Alfred Strohmeier nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub die in der Ferienausschusssitzung von Dr. Dünninger als Reaktion auf das Schreiben des Kultusministeriums getätigte Verteidigung von Hans Herrmann zur Kenntnis. Nach intensiven Recherchen kommt Suttner zur Einschätzung, dass sich Hans Herrmann als fleißiger Verwaltungsjurist und Bürgermeister Verdienste um die Stadt Regensburg erworben hat. Dies war wohl auch der Grund, wieso ihm in den fünfziger Jahren über Parteigrenzen hinweg und auch aus den Kirchen große Anerkennung zu Teil wurde. Allerdings muss nach der Lektüre der einschlägigen historischen Aufarbeitungen auf der Grundlage von Archivrecherchen klar festgestellt werden, dass, wie im Schreiben des Kultusministeriums betont, sowohl seine Verquickung in die NSDAP-Politik als auch seine Rolle als Verteidiger des NSDAP-Oberbürgermeisters Otto Schottenheim sowie weiterer führender NS-Funktionäre in Entnazifizierungs- und Pensionsverfahren schwer an seiner Vita haften.
„Hans Herrmanns Lebenslauf würde heute nicht mehr zur Würdigung durch eine Namensgebung führen“, äußert ÖDP-Kreisvorsitzender Alfred Strohmeier. „Die Pflege der Erinnerung, Gespräche und Projekte über jene Zeit des Terrors sind deshalb so bedeutend. Vergessen und Beschönigen darf nicht sein.“
Insbesondere als Namensgeber einer Schule ist Herrmann in den Augen Suttners sowie des ÖDP-Kreisverbandes nicht haltbar. Benedikt Suttner ist es ein großes Anliegen, nach seinen erfolgten persönlichen Gesprächen mit Dr. Dünninger, klar zu stellen, dass Dr. Dünningers Äußerung dessen eigene Meinung ist und nicht der Ansicht der ÖDP-Stadtratsfraktion und des ÖDP-Kreisverbandes entspricht.
Einen Fraktionszwang hat die ÖDP nicht.