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Pressemitteilung

CSU, SPD, FW, Grüne und FDP lehnten leider ab

ÖDP wollte ehemalige Nibelungenkaserne zum Leuchtturm für moderne und ökologische Wohnformen machen

Die ÖDP-Stadtratsfraktion plädierte im  Planungsausschuss vom 28. Februar 2012 dafür, für 20% der geplanten Wohnraumfläche auf dem Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne eine besondere Regelung zu treffen: Sie sollte denjenigen Bewerbern bevorzugt zur Verfügung gestellt werden, die Genossenschaftswohnungen oder Wohnraum in Baugemeinschaften errichten und/oder Mietwohnraum nach dem Bayer. Wohnraumförderungsgesetz – Bay WoFG – mit einer Belegungsbindung von 25 Jahren schaffen.
 
ÖDP-Stadtrat Benedikt Suttner erläutert die Beweggründe: „Mit dem im letzten Jahr auf den Weg gebrachten Genossenschaftsbauprojekt in Burgweinting wurde auch in Regensburg die alte Idee der Wohngenossenschaften wieder zum Leben erweckt. Viele kleine und große Kommunen erkennen inzwischen den Reiz derartiger Wohnformen, die soziales Miteinander, energieeffiziente Bauformen und günstige Wohnpreise miteinander kombinieren. Die Nibelungenkaserne würde hierfür die ideale Chance zur Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung bieten.“
 
Zahlen des Verbandes bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) stützen Suttners Aussagen. So werden bayernweit bisher 330 Wohnungsgenossenschaften mit 250 000 Anteilseignern gezählt. Der Stadtrat von Regensburg hat schon im vergangenen Jahr beschlossen, dass das neu entstehende Stadtquartier Nibelungenkaserne zum Modellprojekt für zukunftsfähige Wohn- und Arbeitsformen werden soll, in dem Ökologie und Energieeffizienz einen besonderen Stellenwert im Rahmen der Planung erhalten sollen.
 
Suttners ÖDP-Kollege Joachim Graf ergänzt: „Um diesen noch ein wenig vagen Zielen konkrete Planungsvorgaben an die Verwaltung folgen zu lassen, haben wir zwei Anträge eingereicht, die den Fokus auf Ökologie, Energieeffizienz und soziale Wohnformen lenken. Mit fadenscheinigen Begründungen wurden diese jedoch leider sowohl von der Koalition aus CSU und SPD als auch den Oppositionsparteien FW, Grüne und FDP abgelehnt“.

Ein auf ökologische und soziale Gesichtspunkte fokussiertes, wegweisendes Stadtquartierskonzept könnte der Stadt nach Ansicht der ÖDP die Türe öffnen, um sich für das Zertifikat „Neubau Stadtquartiere“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zu bewerben und damit einen weiteren Klimaschutzpluspunkt sammeln.

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