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Pressemitteilung

Bewerbung Regensburgs um den Titel Fairtrade Stadt

Der ÖDP Kreisvorstand Regensburg Stadt unterstützt diese Bemühung

A. Flierl, KHG, 2 Mitglieder INGEAR e. V.; C. Spiegl, ÖDP-KV Regensburg Stadt; M. Gielgen, ludwig3; S. Leistner, Weltladen una terra; ÖDP-Stadtrat B. Suttner v. l.

Im Namen vieler Regensburger Bürger, Geschäftsleute und Organisationen hat die vorläufige Steuerungskommision (Leitung Frau Leistner, Weltladen una terra) ein Schreiben an OB Schaidinger übergeben.

http://earchiv.mittelbayerische.de/edition-mbz/data/20110519/pages/A.5424050.pdf

Bewerbung der Stadt Regensburg als Fairtrade City - Gründung einer Steuerungsgruppe

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
als Untezeichner dieses Schreibens und als Bürger Regensburgs ist es unser Ziel, gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Grundlagen zu schaffen, dass sich Regensburg um den Titel Fairtrade City bewerben kann.
Seit Januar dieses Jahres treffen wir uns regelmäßig und diskutieren und recherchieren, ob unsere Stadt die Voraussetzungen für diese Bewerbung bereits erfüllt. Eine Stadt der Größe Regensburgs neichtd ie Kriterien für diese Bewerbung, wenn sie 12 Gastronomiebetriebe und 24 Geschäfte vorweisen kann, die Fairtrade-produkte ausschenken bzw. anbieten. Diese Bedingungen sind in Regensburg hinreichend gegeben( ca. 14 x Gastro, ca. 73 x Geschäfte).
Nun gilt es, einen positiven Beschluss des Stadtrats zu erwirken und eine Steuerungsgruppe (Hauptansprechpartnerin Frau Leistner, Weltladen una terra) aus Vertretern der Verwaltung, kirchlichen Organisationen, Schulen, Medien und Interessensgruppen zu  bilden. Bis auf den Beschluss des Stadtrats und der Benennung eines Vertreters aus der Verwaltung ist auch dieses Bewerbungskriterium erfüllt.
Hiermit bitten wir nun Sie, Herr Oberbürgermeister, uns dabei zu unterstützen, damit der Stadtrat die Bewerbung Regensburgs als Fairtrade City positiv bescheidet und beschließt, dass u. a. bei den Stadtratssitzungen Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel
angeboten werden. Außerdem bitten wir Sie, einen geeigneten Ansprechpartner aus der Verwaltung ( z. B.aus dem Bau- und Vergabeamt) zu finden, der dem künftigen Steuerungskomitee angehört. Ihnen ist sicher bekannt, dass Bürgermeiste Wolbergs sich mit seinem Brief vom 04. Oktober 2010 bereits für fair gehandelten Kaffee stark gemacht hat (s. Anlage).
Wir haben während unserer Recherchen Kontakt mit anderen bayerischen Städten aufgenommen, die bereits den Titel Fairtrade City tragen. Wir konnten Frau Bürgermeisterin Dorner aus Neumarkt/Opf (1. Fairtrade City Bayerns) und Frau Bremer von TRANSFAIR als Referenten gewinnen. Es herrscht einhellig die Meinung, dass der Titel für die Wirtschaft dieser Städte eine nicht zu verachtende Werbewirksamkeit hat und den Handel aufwertet.
Unsere Stadt hat bereits mit dem Beschluss vom 08.12.2009 (Bau- und Vergabeausschuss, Vorlage- VO/09/5043/62,SPD-Antrag) die Weichen in Richtung Fairtrade Stadt gestellt,indem sie auf die gefährdete Produktpalette (geschützt durch gesiegelte Produkte) aus ausbeuterischer Kinderarbeit hingewiesen:


. Naturstein(Pflastersteine, Grabsteine)
. Textilien(Schutzkleidung,Stofftaschen)
. Produkte, insbesondere Fertigteile auf dem IT-Bereich

. Spielwaren und Sportartikel (Fußbälle für die Schulen)
. Orangensaft, Tee, Kaffee (für die Empfänge der Stadt)


Regensburg kann unserer Meinung nach, ergänzend zum Titel Welterbe den künfiigen Titel Fairtrade City für seine Marketingstrategie positiv nutzen, denn fairer Handel verstärkt den verantwortungsbewussten Welterbe-Status.
Wir freuen uns auf Ihre Antwort.

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