Pressemitteilung
Aufstellungsversammlung der Regensburger ÖDP-Verbände
Hannes Eberhardt wird Bundestagskandidat der ÖDP: Klares Bekenntnis zu Postwachstums- und Gemeinwohl-Ökonomie
Regensburg – Auf einer gemeinsamen Aufstellungs-Versammlung wählten die Vertreter der ÖDP-Kreisverbände Regensburg Stadt und Land Hannes Eberhardt zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2017. Der 35-jährige Kulturwissenschaftler, der auch Assistent der Regensburger ÖDP-Stadtratsfraktion ist, konnte sich mit 62 Prozent gegen den ÖDP-Kreisvorsitzenden Cornelius Herb durchsetzen, der aber schon bei seiner Vorstellung klare Sympathien für die Wahl seines „Konkurrenten“ gezeigt hatte.
Eberhardt bekennt sich klar zur Postwachstums- und Gemeinwohl-Ökonomie. Ein wesentliches Ziel ist für den ÖDP-Kandidaten der Ausstieg sowohl aus der Atomenergie als auch aus der Kohleverbrennung. Er zitiert dabei den Physikprofessor und Wissenschaftsjournalisten Harald Lesch mit dessen Worten: „Ein Land wie Deutschland darf keine Braunkohle mehr verbrennen“. Die Energiezukunft gehöre dem Power-To-Gas, erneuerbare Energien in Form von Gas in bestehenden Netzen zu speichern, ohne neue Stromtrassen zu bauen. Klimaschutz sichere nicht nur die Zukunft kommender Generationen in Deutschland, sondern sei – neben der Einstellung aller Waffenexporte – ein wichtiger Faktor um Fluchtursachen weltweit zu bekämpfen. So ist Hannes Eberhardt überzeugt, dass auch die Förderung kleiner und mittlerer Landwirtschaftsbetriebe in der Region diesen Zielen diene. Die sogenannten Freihandelsabkommen CETA, TTIP und TISA stellten hier zudem größte Hindernisse dar.
Im der Verkehrspolitik plädiert der ÖDP-Kandidat für ein generelles Tempo-30-Limit innerorts und 120 km/h auf Autobahnen. Ein Verbot der Zulassung neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor müsse spätestens ab 2025 greifen. Auch in Sachen Demokratie pocht Eberhardt auf alte ÖDP-Forderungen: „Plebiszitäre Elemente auf Bundesebene, strikte Begrenzung des Lobbyismus und ein Verbot von Firmenspenden für Parteien sind längst überfällig, um die demokratische Kultur in Deutschland zu stärken.“